Der Wasserbüffel (Caraboa) ist das Arbeitstier Nummer 1 auf den Philippinen. Da wir auch mit etlichen Helfern unseren kleinen Lkw nicht aus der Flussmitte bewegen konnten, haben wir kurzerhand einen solchen Kraftbullen angeheuert, der den Lkw auf die steinige Flussbank zog. Schon konnten wir unseren Weg forstsetzen.

Aus unserer Sicht haben wir mit unseren drei „Produktenlinien“ ein ausgereiftes Programm:
• myTree-Aufforstungen um Tieren neue Lebensräume zu geben und der rasanten Entwaldung entgegenzuwirken.
• Mangroven-Aufforstungen um Fischbestände zu sichern und um extrem viel CO2 zu binden.
• Mahagoni- und Teak-Pflanzungen um den illegalen Holzeinschlag zu mindern und nachhaltig Holz zu produzieren.

Mit den Nebenaktivitäten wie „Schulstühle aus Meeresmüll“ bauen oder „Stofftaschen zur Vermeidung von Plastik“ nähen zu lassen sind wir gut ausgelastet.

Um unseren Partnern für das Mahagoni- und Teak-Programm das Leben bis zur Ernte zu erleichtern hatten wir Kakao angepflanzt und ernten Bohnen in bester Qualität, die wir an den Schokoladenmacher Auro verkaufen. Durch den Verkauf von Bohnen sind die Farmkosten aber nicht zu erwirtschaften, wir verlieren jeden Monat Geld. Vor der Pandemie konnten diese Farmverluste durch den Verkauf unserer Schokoladenprodukte auffangen werden, aber sehr viele Geschäfte haben die Pandemie nicht überstanden. Allerdings zeigt sich ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Die Wirtschaft zieht an und wir sind bereits wieder auf vielen Ausstellungen vertreten.

Wertvolle Agarwood-Setzlinge. Ein zweifelhaftes Investment.

Der Appetit auf Kakaoprodukte steigt.

Giant Bamboo (Dendrocalamus asper) nach weniger als drei Jahren. Die Person unten im Foto misst 1,68 Meter.

Seit Jahren beobachten wir den Bambus-Markt. Die Bambus-Baukünstler in Thailand und Indonesien sind den auf den Philippinen weit voraus. Besonders in der sorgfältigen und kunstvollen Verarbeitung, aber auch in der Konservierung und in der Anfertigung von kraftschlüssigen Verbindungen. Allerdings wandelt sich der Markt rasant: Verstärkt gefragt ist Bambus als Produkt zur Papierherstellung, als Faser für Kleidung und – weshalb wir dieses Gras ins Programm aufnehmen –, als Grillkohle. Die Umweltbehörde (Department of Environment and Natural Resources) verfasste kürzlich einen Erlass, dass die hier in gigantischen Mengen nachgefragte Grillkohle nicht mehr aus Bäumen verkokst werden darf, sondern nur noch aus Kokosnussschalen und Bambus. Es dauert sicher noch bis dieser Erlass umgesetzt werden wird, aber es dauert auch bis die erste Bambusernte ansteht. Das Bambusprogramm spart viele viele Bäume.

Zwischendurch haben wir immer wieder Experimente gemacht, so zum Beispiel mit „Cuttings“, also Abschnitten aus verschiedenen Bambusarten. Diese wachsen maximal zu 50 Prozent an, die Setzlinge, die wir jetzt pflanzen bis zu 95 Prozent. Das Geheimnis ist lediglich, dass die neuen Setzlinge aus Samen herangezogen werden. Ein grandioser Erfolg.

Zurzeit erstellen wir einen Wirtschaftsplan in Zusammenarbeit mit Bambusexperten um dem Preis per Hektar zu bestimmen. Das wird sich noch etwas „ziehen“, aber dann geht es auch rasant los. Bleiben Sie am Bambus.

Die Pflanzungen starten mit der Variante Dendrocalamus asper.

Diese Bambusvariante (Bambusa longinternode) ist superstabil.

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