Weihnachtsrausch

Weihnachten ist auf den Philippinen ein Höllenspektakel. Teils ein Konsumrausch, aber für die meisten Familien ein Zusammentreffen mit Verwandten, Bekannten und Freunden. Eine unglaubliche Besucherwelle schiebt sich durch das Land. Menschenmassen reisen in vollgepackten und überladenen Bussen über hunderte Kilometer. In den Häusern wird aufgetischt was die Küche hergibt. Danach wird zusammen gesungen, wobei die Karaoke-Maschinen weitgehend die Gitarren verdrängt haben. Dieses kurze Video aus Patag zeigt einen Ausschnitt aus unserer Weihnachtfeier:

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Bienen, Bücher und Bananen

Unsere Idee mit den Bienen als zusätzliche Bestäuber ließ sich gut an, siehe Arbeitsbericht November 2019. Die Bienen fühlten sich auf unseren biologisch bewirtschafteten Farmen wohl, wie die anderen Insekten auch. Wo viele Insekten fliegen, erfreuen sich zahlreiche Vögel. Eigentlich wunderbar. Leider verspeisten die Vögel auch unsere Bienen, was nicht den Vorstellungen unserer Bienenzucht entspricht. Kurz: Unsere Bienen sind nun umgezogen und leben neben dem Haus von Ronnie.

Mit einem Apfel fing für die Menschen der Spaß an. Die strahlenden Kinder versuchen in einen am Gummiband hängenden Apfel zu beißen. Hier ist Teamarbeit gefragt, um zu gewinnen.

In den Bergen ist es mitunter kühl, entsprechend anders ist die Vegetation. So findet die Weihnachtsfeier in Patag nicht unter Palmen statt, sondern unter Nadelbäumen.

Eine gute Tat. Das Banana Bank-T-Shirt mit sozialem Engagement, um Kredithaien die Kunden zu entziehen. Das Banana Bank-Logo ist vorne klein und auf der Rückseite größer aufgedruckt. Die Grundfarbe ist Schwarz.

Bekanntlich spendiert jeder Erwerber eines Bildungsbaums Bücher. Die eingenommene Summe wird durch private Zuwendungen verdoppelt. Da wir als Foundation dreißig Prozent Naturalrabatt auf Bücher erhalten, kommen so eine Menge Bücher zusammen. Die Kinder freuen sich riesig, deren Eltern und wir auch.

Bananen wachsen auf den Philippinen an jeder Ecke. Kein Wunder, denn die Nachfrage nach der krummen Frucht ist weltweit nicht nur stabil, sondern durch den beginnenden Südfrüchtekonsum in China steigend. Die Preise ziehen an, denn die Ernten sind durch die Panama-Krankheit, ein Pilzbefall der Wurzeln, rückläufig. Zurück zur Banana Bank: Was machen wir mit den Bananen, die an den Stauden wachsen die wir als Schattenspender auf unseren Kakaofarmen pflanzen? Etliche essen unsere Mitarbeiter und deren Familien, aber es bleiben trotzdem viele übrig. Die verkaufen wir, und zwar zugunsten unserer Banana Bank. Was ist das denn schon wieder?

Hierzu muss eine Erklärung vorangehen: Auf den Philippinen sind die Löhne ausreichend, aber wenn es zu Unfällen, Krankheiten etc. kommt, reicht das Geld in der Regel nicht. Für die Menschen, die für uns arbeiten kein Problem, denn sie sind alle krankenversichert. Aber für ihre Verwandtschaft, wozu nicht selten Neffen und Nichten bis zum dritten Verwandtschaftsgrad gehören, können wir nicht sorgen. Oft müssen diese für Notfälle Kredite aufnehmen, die zu Wucherzinsen von 5 Prozent pro Monat, also 60 Prozent im Jahr vergeben werden. Das Geld hilft den Menschen zwar für den Augenblick, aber die Zinsen machen sie täglich ärmer. Sie geraten in eine Schuldenspirale.

Das System will die Banana Bank durchbrechen. Das Geld aus den verkauften Bananen kann zinslos für Notfälle geliehen werden, wenn über 50 Prozent der Mitarbeiter einverstanden sind. Die Rückzahlung erfolgt über die Lohnabrechnungen durch das Büro in Davao. Da uns ständig zu wenig Kapital zur Verfügung steht, um die Anfragen zu bedienen, ist folgende Idee entstanden: Wir verkaufen T-Shirts mit dem Aufdruck Banana Bank. Jedes T-Shirt in guter Stoffqualität kostet 15 Euro und ist eine gute Strategie den Geldverleihern Kunden (besser Opfern) zu entziehen.

Im Angebot sind folgende Größen: Small, Medium, Large und Extra Large. Die Lieferung kann allerdings bis zu acht Wochen dauern, weil wir nicht auf Vorrat drucken bis wir absehen können, ob unser Angebot angenommen wird. Die Zahlung ist zugleich die Bestellung. Einfach den Betrag per Paypal anweisen und die Größe(n) angeben. Paypal-Konto: info@mama-earth.de

Investor Simon aus Australien besuchte uns und meinte, dass jeder Australier bei Mama Earth mitmachen müsste, denn die verheerenden Brände auf dem Kontinent sollten ein Umdenken bewirken.

Die älteren Bäume werden mit Farbe nummeriert. Alle anderen Versuche es kostengünstiger zu machen sind gescheitert. Die jungen Bäume haben Nummernfahnen, die wir mit Klammern befestigen.

Gruppenbild mit einigen Mitarbeitern in Monkayo.

Ulrich Kronberg in Patag während der Weihnachtsansprache.

Fazit 2019

Ja, das Jahr 2019 war turbulent, besonders durch den überflüssigen Schriftverkehr mit der BaFin. Wie ich aber bereits geschrieben hatte, hat es Ihre Bäume nicht beeindruckt. Die sind einfach weitergewachsen, wie wir.
Nach Jahren zeigt sich, dass unser Konzept richtig ist und greift, wobei Verbesserungsvorschläge herzlich willkommen sind. Obwohl unser Weg so einfach wie das kleine Einmaleins zu verstehen ist, treffen wir noch immer auf Denkblockaden. Traditionell packen Menschen das Aufforsten aus Umweltgründen in die eine, eine nachhaltige Forstwirtschaft in die andere Schublade. Dabei macht die Verzahnung Sinn. Mischwald und Mangroven dienen der Aufforstung, Mahagoni- und Teakbäume der Holzerzeugung. Für ein besseres Verständnis arbeiten wir an einer Broschüre, in der das Mama Earth-Konzept ausführlich dargestellt wird. In der Zwischenzeit können Sie gerne unsere andere Broschüre lesen, die jetzt digital zur Verfügung steht.

Deutsch: https://indd.adobe.com/view/cb6c90e6-7abc-462a-8584-ffc63b08ceee

Englisch: https://indd.adobe.com/view/6e06a600-f6b2-44ea-9385-c1957b1c6ea0

Waldschutz ohne Holz zur Verfügung zu stellen muss scheitern. Der noch vorhandene Wald wird weiterhin geplündert, auch wenn die ganze Welt protestiert. Beweise für diese Feststellung sind jeden Tag in den Nachrichten zu lesen. Wo ist die Lösung? Aus unserer Sicht muss weltweit radikal aufgeforstet werden, zeitgleich aber auch durch den Anbau von Nutzholz versucht werden die starke Nachfrage zu befriedigen. Sollte es nicht gelingen ausreichend Nutzholz zu Verfügung zu stellen, haben die verbleibenden Wälder keine Chance sich wieder zu erholen und neue Wälder werden in wenigen Jahren der Säge zum Opfer fallen.

Danke für Ihre kostbare Zeit

Ulrich Kronberg

N.S. Und damit Sie noch heute anfangen können sollte Sie unser Sparprogramm „Mini Forest“ genauer betrachten. 12 Jahre lang zahlen Sie zehn Euro im Monat für 100 Mahagonibäume. Da kann jeder mitmachen. Einfach 10 Euro senden und es geht los. Nachstehend finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie dazu Fragen haben schreiben Sie eine E-Mail an: info@mama-earth.de

Fragen zum Thema? Stell sie uns!

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