Umstellungen

Erfreulicherweise wächst Mama Earth, ein gutes Zeichen, aber auch irgendwie verdient, nach den vielen Ideen und den darauffolgenden Aktivitäten. Wir blicken inzwischen auf Jahrzehnte zurück. Seit den Anfängen in Deutschland als eingetragener Verein gab es eine langsame, aber stetige Entwicklung. Inzwischen betreiben wir als kleine Foundation etliche Projekte und betreuen einige mehr. Wir sind durch den steigenden Arbeitsanfall gezwungen, eine neue Form zu finden um alles reibungslos abwickeln zu können.
Was wird sich ändern? Wir werden die Mama Earth-Aktivitäten in zwei Gruppen einteilen:

Mama Earth Foundation

In der Mama Earth Foundation bündeln wir das Pflanzen von Mangroven und Bäumen (myTree) sowie alle Projekte, die zur Bildung und Ausbildung beitragen, worunter auch die Lieferung unserer Schulstühle aus Altplastik gehört. Auch das Sammeln von Plastikmüll gehört in diese Kategorie, ebenso wie unsere neue Kampagne „Zero Hero“, die sich gegen Einwegplastik stemmt. Für diese haben wir einen Blog eingerichtet, um Schülerinnen und Schüler aus aller Welt zusammenzubringen. Die Kommunikationssprache ist Englisch. Dort sollen Vorschläge diskutiert werden, die helfen, die Plastikflut einzudämmen. Unser großes Ziel ist es, die Plastiktrinkflaschen für Softdrinks abzuschaffen. Machen Sie mit und scannen Sie sich in den Blog ein, der ganz am Anfang steht und noch viele Akteure braucht, um die Kraft zu entwickeln, den Markt zu verändern. Falls Sie Facebook verwenden, können Sie uns dort auch für weitere aktuelle Meldungen folgen: „Mama Earth Foundation“.

Plastik ist die Pest unserer Zeit. Wir arbeiten mit einigen Gruppen zusammen, um Lösungen zu finden. Im Bild die Amihan Brothers beim Einsammeln vom Plastikmüll am Strand von Mangihay, Mati.

Mit den EcoKids, Mati, haben wir eine Kooperation geschlossen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen für gesammeltes Plastik Schulartikel wie Blei- und Malstifte, aber auch Rücksäcke und Regenschirme für den Weg zur Schule.

Die ersten 250.000 Mangrovensetzlinge in Baganga.

Mangrovenaufforstung auf Kalkschichtböden.

Mangroven

Immer häufiger erreichen uns E-Mails, die uns empfehlen, doch auch CO2-Zertifikte zu handeln, die im Markt auch „Carbon Credits“ genannt werden. Um es klar zu sagen: Das machen wir nicht. Die meisten Firmen, die diese Carbon Credits anbieten, sind leider Finanzgaukler. Teilweise werden Projekte für Carbon Credits zertifiziert, die aus unserer Sicht alles andere als förderungswürdig sind. Grundsätzlich ist die Idee gut, aber zurzeit sind für uns der Markt und die Akteure nicht transparent. Deshalb möchten wir nicht mitmischen.

Besonders durch Mangroven können Sie Ihren CO2-Ausstoß einfach und kostengünstig eliminieren. Ein kleines Rechenbeispiel soll es verdeutlichen. Wenn eine Mangrove in ihrer Lebenszeit von durchschnittlich 25 Jahren 5 Kilo CO2 im Jahr der Atmosphäre entzieht, sind das 125 Kilogramm. Eine solide Rechnung mit gesicherten Werten. Wir wissen, dass die meisten Mangroven länger leben, nicht selten 50 Jahre und mehr. Ausnahmen sogar fast 100 Jahre. Wir wissen auch, dass mehr als 5 Kilogramm CO2 im Jahr von einer Mangrove in die Sedimente eingelagert werden, aber wie gesagt: Wir rechnen nur mit belastbaren Zahlen.
Wenn Sie also Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren oder eliminieren möchten, kaufen Sie sich einfach ein paar, besser noch ganz viele Mangroven. Oder Sie entschließen sich zu einem Mangroven-Abonnement. Dann pflanzen wir für Sie 365 Mangroven im Jahr, also jeden Tag eine. Diese Mangroven helfen CO2 zu senken, aber auch den lokalen Fischerfamilien und der Natur. Besser geht es nicht. Für ein Mangroven-Abonnement sehen die CO2-Einträge wie folgt aus: 365 Mangroven x 5 Kilogramm = 1.825 kg/Jahr gleich 1,825 Tonnen/Jahr. Da ist es eine Freude, dabeizusein. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Sie eine Spendenbescheinigung bekommen, die steuerlich geltend gemacht werden kann. Wozu brauchen Sie dann noch zweifelhafte „Carbon Credits“?

Für die Mangroven-Pflanzungen werden wir im November 2024 ein neues Kapitel aufschlagen. Wie ziehen nach Baganga, Davao Oriental weiter. Hier arbeiten wir mit dem Department of Environment and Natural Resources (DENR), den örtlichen Gemeinden und den Fischerei- und Frauenverbänden an der Rehabilitation und Ausweitung der Mangroven. Ein Kraftakt, auf den wir uns freuen. 812 Hektar warten auf uns. Da bekanntlich auch eine große Reise mit dem ersten Schritt beginnt, haben wir in unserer Baumschule vor Ort bereits 250.000 Setzlinge mit 11 Arten, die bereits im November gepflanzt werden.

Unser kleines flachgehendes Boot eignet sich hervorragend für die Arbeit in den Mangroven.

Die Amihan Brothers konnten im Jahr 2024 über 7.000 Schildkrötenschlüpflinge ins Meer geleiten.

Mahagoni-Farming in Monkayo and Montevista.

Teak-Farming in Patag, Marilog.

Mama Earth Farming

Unser Büro in Babak, Samal Island, wird alle Farmaktivitäten betreuen und verwalten. Um keine Verwirrungen zu erzeugen, werden auch die Webseiten getrennt (www.mama-erth-farming.eco). Dadurch ändert sich auch die E-Mail-Adresse, aber alle anderen E-Mail-Adressen bleiben noch zwei weitere Jahre aktiv. Bitte nutzen Sie aber schon jetzt für alle Fragen zu Kakao, Mahagoni, Teak und Bambus die folgende E-Mail-Adresse: info@mama-earth-farming.eco
Unsere „Zentrale“ ist in Lanang, direkt in Davao City, ist für die Mama Earth Foundation. Unser Mangrovenbüro in Mati im Nationalpark Guang guang ist klein wie ein Schuhkarton. Dieses winzige Büro wurde uns vom Bürgermeisteramt in Mati kostenlos zur Verfügung gestellt. Das dritte Büro befindet sich auf Samal Island, wo in Zukunft unsere Farmaktivitäten verwaltet werden.

Wie Sie auf unserer neuen Webseite lesen können, bieten wir zurzeit keine Partnerschaften für Kakao und Bambus an. In der Kakao-Sparte haben wir Verluste eingefahren, aber unsere Partner zuverlässig, wenn auch mit Verspätungen, ausgezahlt. Inzwischen ist der Kakaopreis astronomisch hoch, fällt aber bereits wieder, weil die Ernten beginnen. Unser Konzept geht nur auf, wenn wir die meisten unserer Kakaobohnen zu Produkten verarbeiten, was bis zur Pandemie auch erfolgreich war. Da sich der Markt sehr schleppend erholt, haben wir beschlossen, auch nach Deutschland zu exportieren. Dafür ist eine CPR-Nummer nötig, die wir beantragt haben.

Für Bambus fehlen uns schlicht weitere Flächen. Wir sind auf der Suche, aber viele Farmer möchten keinen Bambus anpflanzen, weil Bambusplantagen auch ein Paradies für Schlangen sind. Außerdem ist ein Wechsel zu anderen Anpflanzungen sehr schwer, weil der Bambus mit seinen Wurzelballen ausgegraben werden muss, um andere Feldfrüchte anzuflanzen. Eine sehr aufwendige Arbeit. Aber wir geben nicht auf.

Wichtiger Hinweis

In der Übergangsphase kann es sein, dass Sie zwei Newsletter bekommen. Wenn Sie nicht beide lesen möchten, finden Sie am Ende jedes Newsletters ein Feld zum Anklicken: „Newsletter Abbestellen“.

Die zweite Ernte in diesem Jahr startete am 17. Oktober 2024. Da die Preise für Kakaobohnen inzwischen stark gestiegen sind, hoffen wir, unsere Verluste aus den Vorjahren ausgleichen zu können.

Erfreulich gut wachsen unsere Bambusanpflanzungen. Wir haben 15 Hektar in Monkayo bepflanzt, suchen aber nach weiteren Flächen. Zurzeit sind keine in Sicht, denn Bambus ist nicht bei allen Farmern beliebt.

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