Wir versuchen unser Geschenk an die Universität in Mati noch ein wenig aufzupolieren. Die Feinarbeit überlassen wir gerne den Studenten.
Das Boot ist nach seiner Reise von Samal Island nach Mati wohlbehalten angekommen. Wie immer, sind auf den Philippinen viele Helfer bereit ohne Gegenleistung anzufassen.
Von Links: einer von 117 Toog-Bäumen in unserem Toog-Park in Montevista, wo wir fast 700 Setzlinge gepflanzt hatten. Die Bäume sind in den ersten drei Jahren sehr sensibel, aber wachsen danach gerne bis zu 40 Meter hoch. Mitte: Pflegearbeiten rund um die Mahagonibäume in Monkayo. Rechts: In Patag ersetzten wir eingehende Mahagonibäume gegen Teak-Setzlinge, die hier besonders gut wachsen.
Die Bambus-Baumschule des Bambus-Experten Burkhard Kiehne in Mintal. Alle Setzlinge werden aus Samen auf Gitterbetten gezogen. Das hat den Vorteil, dass die Anwachsrate sehr viel höher ist. Rechts: Die ersten Setzlinge sind bereit zum Transport nach Monkayo.
Aufforstungen, Mahagoni- und Teak-Farmerpartnerschaften sowie Bambusaktivitäten
Noch im Dezember werden wir weitere 300 endemische Bäume in Makilala/Arakan pflanzen (lassen). Keine große Aktion, aber jeder Baum zählt. Unser ehemaliger
Forstwirt Pablo (Nickname Bboy) wird mit seiner Gruppe dafür sorgen, dass diese auch regelmäßig betreut werden, um sicherzustellen, dass sie in drei Jahren auf eigenen Wurzeln stehen können.
Unsere Forstarbeit für unser Farmer-Partnerschaft-Nutzholzprojekte geht unermüdlich weiter. Jeden Tag sorgen 28 Mitarbeiter (7 in Monkayo und 21 in Patag) für das Wohl Ihrer Bäume in Monkayo, Montevista und Patag. Unsere Baum-Inventur sollte im Dezember 2022 abgeschlossen sein, aber nun ist Ende Januar der neue und endgültige Termin. Fast 100.000 Baumstämme zu vermessen ist eben eine Menge Arbeit. Wenn alle Durchmesser bekannt und erfasst sind werden wir im Jahr 2023 anfangen die ersten Bäume einzuschlagen, und zwar die, die einen Durchmesser von über 32 Zentimeter in Brusthöhe aufweisen. Allerdings sind dafür noch viele Vorbereitungen erforderlich, denn mit unserer kleinen Crew in Monkayo schaffen wir keine nennenswerten Stückzahlen. Wir werden zusätzliche Mitarbeiter brauchen. Deshalb bauen wir in kleinen Schritten neben unserem offenen Treffpunkt fünf simple Räume aus Holz. Hier können die neuen Mitarbeiter mietfrei wohnen, kochen, essen, schlafen und sich erholen.
Wenn auf den Philippinen nicht die schon die Weihnachtsaktivitäten angelaufen wären, hätten wir sicher schon unseren Vertrag mit der Bezirksregierung in der Tasche. Der Vertrag liegt zur Unterschrift vor, aber der Bürgermeister muss erst die wichtigen Aufgaben erledigen, also die Ausgaben für Geschenke und die Termine für die Festlichkeiten festlegen. Dieser Vertrag ist für Mama Earth ein großer Schritt. Wir bekommen von der Stadtverwaltung (Municipality) eine Zehn-Hektar-Fläche in Monkayo um dort Bambus zu pflanzen, was hier das „Holz des kleines Mannes“ genannt wird. Inzwischen haben die Techniken zur Bambusverarbeitung weltweit ein Quantensprung hinter sich. Fast täglich kommen weitere Ideen dazu. Es werden immer mehr unterschiedliche Produkte aus Bambus gefertigt. Natürlich wird Bambus auch weiterhin zum Bauen von Hütten und Unterständen verwendet, einfach deshalb, weil Bambus günstig ist. Mama Earth wird als Gegenleistung für die kostenfreie Fläche Kurse zum Verstehen und Verarbeiten von Bambus in der Gemeinde halten, die der deutsche Bambusexperte Burkhard Kiehne durchführt. Sie spannen sich von der Bearbeitung und Haltbarkeitsmachung über die Herstellung von Gebrauchsgegenständen bis zu hochwertigen Bodenbelägen.