Mahagonibäume

Wir möchten in diesem Arbeitsbericht nicht so viel über Mahagoni schreiben, sondern unsere anderen Aktivitäten in den Fokus rücken. Damit Sie aber sehen was wir den lieben langen Tag machen hat unserer Forstwirt Pablo ein Video zusammengeschnitten, welches einen Teil der Arbeit in Patag zeigt. Diese Version ist noch nicht fertig, denn die dicken Bäume aus den ersten Pflanzungen wachsen in Monkayo und Montevisa. Im März 2021 werden sie mit Kamera und Drohne besucht um sie, so wie das Neuanpflanzen, in das Video einzubauen und zu dokumentieren bevor wir es in YouTube einstellen. Begleiten Sie uns in die Berge.

Bäume für neun Städte

Inzwischen ist es wohl kein Geheimnis mehr, dass wir von Bäumen und Forstwirtschaft eine Menge verstehen. Unsere Forstwirte sind alle gut ausgebildet und hochmotiviert, unsere Forstarbeiter werden laufend trainiert. Deshalb wurde uns von der PEP (Puno Edukasyon at Para sa Kabuhayan, ungefähr Bäume zur Bildung und zur Verbesserung der Lebensumstände) der Auftrag erteilt Tausende von Bäumen für unterschiedliche Programme heranzuziehen. Diese Aktionen sind für die nächsten zehn Jahre geplant.
Unsere Baumschule auf Samal Island konzentriert sich darauf einheimische blühende Bäume heranzuziehen, die zuerst in neun Städten auf Mindanao in Recycle-Tonnen die Straßen schmücken, um danach dort ausgepflanzt zu werden. Für eigene und Aufforstungen von anderen Organisatoren mit endemischen Bäumen ist unsere Baumschule in Patag zuständig wo zum Beispiel über 2.000 Dao-Setzlinge in Kürze pflanzfähig sind. Daos sind stattliche Bäume, die bis zu 40 Meter hochwachsen und gewaltige Brettwurzeln ausbilden, was den Holzfällern nicht gefällt (https://en.wikipedia.org/wiki/Dracontomelon_dao). Unsere Dao-Bäume werden aber auch nicht zur Holzernte gepflanzt, sondern um die Wälder mit diesem wunderbaren Baum zu bereichern.

Unsere Baumschule auf Samal Island wird rasant ausgebaut, um in Kürze Tausende endemische Bäume im Auftrag von PEP pflanzen zu können.

Diese hügelige Ecke ist das Gelände in Patag, wo unser Office entstehen wird. Das geparkte Motorrad markiert die Stelle, wo der Eingang sein soll.

Mindestens alle zwei Wochen fahren wir nach Mati um mit dem Team die nächsten Schritte zu besprechen. Die Pflicht Masken zu tragen ist während der Konferenzen schon eine Belastung, denn die Temperaturen sind meistens um die 30 Grad Celsius.

Fischerfrauen gehen von Haus zu Haus und versuchen zu verkaufen was das Meer liefert. In der rechten Hand hält sie Muscheln, in der linken Algen. Jede Packung kostet 100 Peso (1,75 Euro). 20 Euro muss sie einnehmen, denn vier Frauen teilen sich den Ertrag.

Bäume für Schulen

Mit unserem Projekt „Bäume auf Schulhöfe“ geht es nicht voran, denn die zuständige Behörde Department of Education (DepEd) ist noch immer durch die Corona-Einschränkungen an Entscheidungen gehindert, trotz Video-Konferenzen. Um eine finale Entscheidung treffen zu können müssen die Schulen besucht werden, was zurzeit in Gruppen nicht gestattet ist. Wir denken nicht, dass sich bis Ende des Jahres viel ändern wird.

Mangroven in Mati

Unsere Mangrovenpflanzungen in Mati mit Boris Herrmann nähern sich der ersten Viertelmillion. Es ist noch ein weiter Weg, aber auch kleine Schritte führen zum Ziel. Dankbar sind wir, dass wir von vielen Seiten unterstützt werden, ob es der Gouverneur oder die Bürgermeisterin sind, oder die Pflanzer und Fischer, alle sehen, dass wir eine seriöse Aufforstung betreiben, um den Menschen zu helfen. Die Mama Earth Foundation setzt immer ein Ziel: Mit und von Bäumen zu leben. Wenn wir Menschen kein Einkommen geben werden sie die Natur nicht achten und niemals nachhaltig bewirtschaften. Der Malizia Mangrove Park soll der Natur helfen, aber auch den Menschen. Egal, ob sie mehr Fische und Muscheln ernten oder mehr Nipapalmen für Herstellung von Dachbedeckungen, Körben und Matten wachsen. Außerdem arbeiten wir an einer Aktion das Plastik aus dem Meer zu fischen und starten die Fischer zu unterrichten sich nicht auf den Fischfang zu konzentrieren, sondern Algen für einen wachsenden Markt im Meer zu züchten. Das hätte einen doppelten Effekt: Algen sind Futter für die Fische was die Populationen wachsen ließe und zugleich die Bestände schonen würde, weil die Fischer ihr Einkommen keine Überfischung betreiben müssten.

Office in Patag

Wir richten ein Satelliten-Büro in Patag ein, denn wir haben unsere Pflanzflächen für Mahagoni nochmals erweitert. Das Grundstück ist für 50 Jahre gemietet und der Mietvertrag kann um weitere 50 Jahre verlängert werden. Das Büro wird ein einfaches Holzhaus sein, um dort unsere Meetings abzuhalten, ein wenig zu kochen, soll aber auch ein Anlaufpunkt für unsere Besucher sein. Allerdings sind wir zurzeit vollgepackt mit Arbeit, um Mahagoni zu pflanzen. Ach so, das Thema sollte eigentlich dieses Mal keinen Platz finden.

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