Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber ein Ziel haben: A Race we must win. Die Gruppe Wild Camp Advernture pflanzt für Mama Earth Bäume (links). Boris Herrmann donnert mit seiner neuen Rennmaschine über die Meere und sammelt über Sensoren wertvolle Daten die wissenschaftlich ausgewertet werden und setzt seine Bekanntheit für Umweltproprojekte ein, wie zum Beispiel den Malizia Mangrove Park in Mati.
Der gekämmte Eindruck entsteht dadurch, dass für die frisch gepflanzten Bäume das hochwachsende Gorgan-Gras eingeschnitten wird.
Eine Drohnenaufnahme aus Patag, Marilog. Zwar ist das Wetter ziemlich verlässlich in den Bergen, aber trotzdem kann es zu unerwarteten Niederschlägen kommen. Die Hütte in der Mitte dient dazu, dass die Arbeiter bei Regengüssen ein Dach über den Kopf haben und die Schauer abwarten, die meistens nur kurz sind. Da die Temperaturen ab Nachmittag stark absinken ist es besser nicht nass zu werden, um Erkältungskrankheiten keine Gelegenheit zu geben.
Es kann vorkommen, dass in den Nächten lediglich 19 Grad Celsius zu messen sind, der meist starke Wind aber die gefühlte Temperatur nochmals um einige Grad absenkt.
Erfreulicherweise hat das zähe Gorgon-Gras den Mutterboden der einst bewaldeten Berge vor Erosion geschützt. Dadurch kann aufgeforstet werden. Der Flächenverbrauch ist durch unsere Anbaumethode enorm, denn die Bäume wachsen in Abständen von vier mal vier Metern, was nach aktuelle Forsterkenntnissen ideal ist, da dem einzelnen Baum genug Nährstoffe zu Verfügung stehen. Aber Flächen sind ausreichend vorhanden.
Durch den stark aufkommenden lokalen Tourismus werden viele Bauvorhaben vorangetrieben. Fast alle Straße werden betoniert, um sie auch nach Regenfällen befahrbar zu machen, es entstehen Resorts und Restaurants, Tankstellen und Ferienhäuser, aber meistens nur in unmittelbarer Nähe der bereits betonierten Straßen. Tausende Quadratkilometer liegen brach und warten auf Wiederaufforstungsprogramme.
Ganz langsam greift das Erkennen, dass es ohne Bäume nicht geht. Keine Bäume, kein Regen, so einfach ist die Formel. Kein Lebewesen kann ohne Wasser leben. Wenn die Brauereien in Davao City anfangen Pflanzungen zu fördern, ist es kein Zeichnen für Naturverbundenheit, sondern das Wissen, dass ohne gutes Wasser aus den Bergen ist kein gutes Bier zu brauen ist. Und Filipinos lieben Bier.
In Kürze starten wir mit der Philippine Eagle Foundation ein gemeinsames Projekt und forsten 22 Hektar auf. Der philippinische Adler beeindruckt nicht nur durch seine Körpergröße, sondern auch durch seine kecke Schönheit. Er braucht mehr Bäume, um Nester zu bauen. Wir helfen gerne. Mehr dazu im nächsten Monat.