Das tägliche Desaster steht nur noch auf der dritten Seite, es ist keine Titelzeile mehr wert. Dass die Wälder brennen, ist uns bekannt, wir brauchen es nicht nochmals lesen. Aus meiner Sicht sind es aber besonders diese Meldungen, die uns stärker beschäftigen sollten, nicht nur weil brennende Wälder und Vulkane CO2 verursachen, sondern weil brennende Wälder den schwindenden Rohstoff Holz zusätzlich verknappen. Es besteht die Gefahr, dass in naturbelassenen Wäldern noch stärker eingeschlagen wird, wobei der Regenwald in Südamerika, der Wald in der Ukraine, die Brände in Madagaskar und das Vorhaben den Regenwald im Kongo abzuholzen als Beweise stehen sollen. Ich wiederhole fast gebetsmühlenartig, dass Bäume nicht nur als CO2-Speicher zu sehen sind, sondern zum Leben gehören wie die Luft zum Atmen, für die sie nebenbei viele Stunden am Tag aktiv sind.

Mama Earth wurde in der Vergangenheit oft für die kommerzielle Anpflanzung von Nutzholz, in unserem Fall Mahagoni und Teak kritisiert. „So etwas passt nicht in ein Aufforstungsprojekt“, war der Tenor. Statt selber für Bäume zu sorgen und zu pflanzen, wurden in Konferenzen Programme aufgestellt, die eine nachhaltige Bewirtschaftung sichern sollen. Inzwischen ist unbestritten, dass alle diese großartigen Labels nur zur Beruhigung der Verbraucher entstanden sind, genützt haben sie den Wäldern nichts. Inzwischen sind auch diese Mahner still, wohlwissend, dass ohne Nutzholz die Nachfrage nach Holz zu befriedigen wird jede Aufforstung scheitern muss. Auf den Philippinen haben wir zum Beispiel in Marilog, Mindanao, Abertausende Hektar kahlgesägtes Land. Jeder Baum ist hier ein Gewinn.

Hier ein Auszug aus meinem Buch „Kapital Baum“. Es kann über unseren Shop gekauft werden kann.

Bäume brauchen ihre Zeit. Mahagoni zum Beispiel 12 Jahre.

Mit Schablonen messen wir regelmäßig die Stammdurchmesser.

Unser Konzept steht und wird lediglich multipliziert. In Monkayo und Montevista wachsen 120.000 Mahagonibäume. Auch in unserem neuen Pflanzgebiet Patag sind ausreichend Flächen verfügbar, denn die Umweltbehörde Department of Environment und Natural Resources (DENR) hat uns 500 Hektar übertragen, von denen wir fast 70 Hektar bepflanzt haben (Stand Oktober 2021). Mama Earth baut dort eine nachhaltige Forstwirtschaft auf, die den lokalen Einwohnern langfristig Einkommen geben wird. Deshalb wird dort unser Satelliten-Office entstehen.

Wie Sie mich kennen, kommt jetzt meine Empfehlung: Sie sollten mit uns wachsen. Kaufen Sie einen endemischen Baum mit einer großartigen Geschenkkarte (7,50 Euro) oder einen Mahagonibaum als Investment (15 Euro). Sie können aber auch unseren Mahagoni-Baumsparvertrag abschließen (10 Euro im Monat) oder gleich 200 oder mehr Bäume kaufen. Alles ist möglich.

Mangroves

Für das Projekt Malizia Mangrove Park (www.maliziamangrovenpark.de) ist der Zähler über 400.000. Noch ein langer Weg zur ersten Million, aber eine halbe Million wird hoffentlich noch in diesem Jahr erreicht. 60.000 Setzlinge wurden bereits 14. bis 16. Oktober 2021 gepflanzt. Zirka 75.000 sind noch in der Baumschule, werden aber noch vor Weihnachten ausgesetzt. Dann wachsen 435.000 Mangroven in der Pujada Bay, Mati. Richtig, wir haben dann mehr Mangroven gepflanzt als gespendet wurden. Daraus leiten Sie bitte ab: 1. Sie sollten auch ein paar Mangroven spenden. Je mehr, desto besser. 2. Da wird den Spendenfluss schlecht einschätzen können müssen wir die Mangroven auspflanzen wenn sie eine bestimmte Wuchshöhe erreicht haben. Nur so erzielen wir eine hohe Überlebensrate.

Posts von Facebook: Kameruns Riesenbäume auf dem Markt, Pujada Island zum Verkauf. Und die Seite für den Malizia Mangrove Park. Es wäre schön wenn wir hier mehr Follower hätten.

Uralte Pagatpat-Mangroven verleihen der Küstenlandschaft von San Isidro einen märchenhaften Charakter.

Einer der beliebtesten Orte für Touristen in der Pujada Bay ist die 156-Hektar-Insel Pujada Island. Sie ist zu verkaufen. Greifen Sie zu, wenn sie in einer der schönsten Buchten möchten. Wir haben Ihnen dafür die Seite aus Facebook abgebildet. Der Preis beträgt lediglich 1,5 Billion Peso (25,5 Million Euro). Falls Sie diesen Betrag nicht in Ihrer Portokasse finden, brauchen Sie nicht traurig sein, denn Ausländer dürfen auf den Philippinen kein Land kaufen.

Bodenständig sind unsere Mangrovenpflanzungen für Click-a-tree (www.click-a-tree.com). Hier sind wir bereits in der zweiten Runde, während der erste Hektar (8.000 Mangroven) noch in Arbeit ist. Da wir nur auf vermessenen Flächen pflanzen, und das erst nach Freigabe der DENR, dauert der erste Schritt etwas länger, zumal auch die Baumschulen in Nähe der Pflanzungen eingerichtet wurden. Zusätzlich ist noch ein nettes Hindernis zu überwinden: Filipinos lieben Meetings. Da besonders in den Provinzen die Zeit eine untergeordnete Rolle spielt bestehen diese meist aus langen Warte- und kurzen Sprechzeiten. Aber hier steht der Spaß am Zusammensitzen im Vordergrund, nicht das Thema.

Neben dem Pflanzen sammeln wir fleißig Plastik aus dem Meer. Es ist in diesem Küstenstreifen besonders wichtig, denn hier befinden sich etliche Nester von Meeresschildkröten, die bekanntlich ihre Eiablage immer im Strandstreifen am Meer vornehmen. Wenn sie zur Eiablage and Land kommen und später, wenn die Jungen schlüpfen, sollte der Strand frei von Plastikmüll sein, um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Unseren Schul-Stuhl aus dem gesammelten Plastik bestellen Sie bitte hier:

Order Link: https://mama-earth.info/produkt/mama-earth-school-chairs/

Es ist also beeindruckend viel Arbeit, aber wir haben die volle Unterstützung der Bürgermeisterin Yustina Yu, die sich seit Jahrzehnten für den Naturschutz einsetzt. Allerdings will sie mit lediglich 86 Jahren bereits kürzertreten und kandidiert nur noch als zweite Bürgermeisterin (Vize Major). Aber das Bürgermeisteramt ist durch die vielen Jahrzehnte auf Naturschutz getrimmt, so dass die Aufforstungen weitergehen. In ihrem Regierungsbezirk befindet sich auch der Mount Hamiliton (https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Hamiguitan), ein UNESCO-Weltnatur­erbe, weil dort die Bäume durch den hohen Mineralienanteil im Gestein nur hüfthoch wachsen. Mama Earth Geschäftsführer Simon ließ es sich nicht nehmen den Gipfel zu erklimmen. Sein Kommentar: „Unbeschreiblich wie ein Goliath im Wald zu stehen und über die Kronen zu blicken. Teilweise war der Aufstieg senkrecht, mich nur an Wurzeln klammernd eine 200 Meter hohe Steilwand zu erklimmen war so anstrengend, dass ich von einer zweiten Klettertour absehen möchte.“

Von links: Simon Hoyle, Geschäftsführer Mama Earth Foundation, Justina Yu, Bürgermeisterin von San Isidro und Ulrich Kronberg, Präsident Mama Earth Foundation.

Unsere Pflanzaktivitäten in San Isidro, Governor Genoroso, Davao Oriental. Die Fisher Folk Association startet mit 8.000 Mangroven, aber die nächsten sind bereits in der Baumschule.

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