Wir haben in unserer Baumschule immer ausreichend Setzlinge, um auch Gruppen mit kleinen Mengen kostenlos zu versorgen. Die Gruppe „Wild Camp Advernture“ hat bereits etliche unserer Bäume gepflanzt, dieses Mal in Baganihan, Marilog, Davao Distrikt. Nach der ersten Nacht in Zelten steht für alle Mitglieder immer das Pflanzen von Bäumen auf dem Programm, die auch betreut werden, da die Gruppe wie Nomaden immer wieder zu den Plätzen zurückkehrt, an denen sie bereits übernachtet haben. Wir sind glücklich mit dieser Gruppe zusammenarbeiten zu können und hoffen, dass aus Hunderten Bäumen über die nächsten Jahre Tausende werden.
Boris Herrmann tauft sein neues Boot am 8. und 9. September in Hamburg. Wir haben für dieses Event ziemlich viel Zeit investiert, da der Malizia Mangrove Park im Hamburger Hafen auch eine Ecke hat, um diesem Projekt mehr Aufmerksamkeit zu geben. Postkarten und Flyer sollen zeigen und erklären, wie wichtig es ist jegliche Form von Aufforstung zu betreiben. Außerdem haben wir die deutsche Version unseres Mangroven-eBooklets „Salzige Freunde“ überarbeitet und mit neuen Fotos versehen. Wir werden es in Kürze ins Netz stellen. Zusätzlich sind wir als Foundation am 20. bis 22. September in Mati auf dem „Mangrove Mangement Development Plan Summit“ um dort unsere Programme zum massiven Aufforsten von Mangroven vorzustellen, was auch viel Denk- und Vorarbeit erfordert.

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber ein Ziel haben: A Race we must win. Die Gruppe Wild Camp Advernture pflanzt für Mama Earth Bäume (links). Boris Herrmann donnert mit seiner neuen Rennmaschine über die Meere und sammelt über Sensoren wertvolle Daten die wissenschaftlich ausgewertet werden und setzt seine Bekanntheit für Umweltproprojekte ein, wie zum Beispiel den Malizia Mangrove Park in Mati.

Der gekämmte Eindruck entsteht dadurch, dass für die frisch gepflanzten Bäume das hochwachsende Gorgan-Gras eingeschnitten wird.

Eine Drohnenaufnahme aus Patag, Marilog. Zwar ist das Wetter ziemlich verlässlich in den Bergen, aber trotzdem kann es zu unerwarteten Niederschlägen kommen. Die Hütte in der Mitte dient dazu, dass die Arbeiter bei Regengüssen ein Dach über den Kopf haben und die Schauer abwarten, die meistens nur kurz sind. Da die Temperaturen ab Nachmittag stark absinken ist es besser nicht nass zu werden, um Erkältungskrankheiten keine Gelegenheit zu geben.
Es kann vorkommen, dass in den Nächten lediglich 19 Grad Celsius zu messen sind, der meist starke Wind aber die gefühlte Temperatur nochmals um einige Grad absenkt.
Erfreulicherweise hat das zähe Gorgon-Gras den Mutterboden der einst bewaldeten Berge vor Erosion geschützt. Dadurch kann aufgeforstet werden. Der Flächenverbrauch ist durch unsere Anbaumethode enorm, denn die Bäume wachsen in Abständen von vier mal vier Metern, was nach aktuelle Forsterkenntnissen ideal ist, da dem einzelnen Baum genug Nährstoffe zu Verfügung stehen. Aber Flächen sind ausreichend vorhanden.
Durch den stark aufkommenden lokalen Tourismus werden viele Bauvorhaben vorangetrieben. Fast alle Straße werden betoniert, um sie auch nach Regenfällen befahrbar zu machen, es entstehen Resorts und Restaurants, Tankstellen und Ferienhäuser, aber meistens nur in unmittelbarer Nähe der bereits betonierten Straßen. Tausende Quadratkilometer liegen brach und warten auf Wiederaufforstungsprogramme.
Ganz langsam greift das Erkennen, dass es ohne Bäume nicht geht. Keine Bäume, kein Regen, so einfach ist die Formel. Kein Lebewesen kann ohne Wasser leben. Wenn die Brauereien in Davao City anfangen Pflanzungen zu fördern, ist es kein Zeichnen für Naturverbundenheit, sondern das Wissen, dass ohne gutes Wasser aus den Bergen ist kein gutes Bier zu brauen ist. Und Filipinos lieben Bier.

In Kürze starten wir mit der Philippine Eagle Foundation ein gemeinsames Projekt und forsten 22 Hektar auf. Der philippinische Adler beeindruckt nicht nur durch seine Körpergröße, sondern auch durch seine kecke Schönheit. Er braucht mehr Bäume, um Nester zu bauen. Wir helfen gerne. Mehr dazu im nächsten Monat.

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