Und dann kam alles anders.

Wir wollten den Februar-Newsletter ganz für unsere Holzpartnerschaften reservieren, aber dann kam der große Regen, und alles fiel buchstäblich ins Wasser. Die unvorstellbaren Wassermassen verursachten Erdrutsche, die etliche Straßen, aber auch Fernstraßen, unpassierbar machten. Wir waren in Mati buchstäblich eingeschlossen. Unser Bongo konnte nicht zurück nach Davao, nachdem wir Schulstühle in Mati geliefert hatten. Nach Umfragen konnten sich selbst ältere Einwohner nicht erinnern, solche heftigen Regenfälle jemals erlebt zu haben.
In Mati arbeiteten wir als Teil eines weltweit einzigartigen Projekts, welches beweisen soll, dass Bewohner von Mangroven, Seegraswiesen und Riffen eine Symbiose eingeben, die zum gegenseitigen Nutzen aller „Parteien“ führt. Dass diese Parteien für mehr Meeresbewohner sorgen, ist bewiesen, aber bisher wurde nie dokumentiert, wie die drei Habitate miteinander korrespondieren und wie stark die Population der Meeresbewohner zunimmt im Zusammenspiel. Danke, dass Mama Earth hier seinen Beitrag leisten konnte.

Die beiden bekannten Filmemacher Uli Kunz und Timo Höft aus Deutschland begleiteten das Projekt. Jetzt sind über 200 Stunden Film im Kasten, der hoffentlich noch in diesem Jahr zu einem Fernsehdokumentarfilm zusammengeschnitten wird. Die Filmemacher haben einen erstaunlichen Job geleistet und waren fast 24/7 hinter ihren Kameras. Ihre Fotos und Filme sind erstaunlich und dokumentieren unsere Arbeit vorbildlich, denn bekanntlich begrenzen sich die Mama Earth-Aktivitäten nicht auf das Pflanzen von Mangroven. Wir bringen auch dringend benötigtes Einkommen in die Haushalte und sind aktiv, um Kindern und Jugendlichen die Kraft der Natur zeigen, damit ihr Respekt zur Wahrung beiträgt. Wir sind Teil des Ganzen und haben uns entsprechend zu verhalten.

Regen, Regen und nochmals Regen. Viele Straßen waren auch wegen Erdrutsche nicht passierbar.

Diese Schildkröte legte beim ersten Mal in Mati, Dahican Beach, 114 Eier, die an einen sicheren Ort verbracht wurden.

Diese 9.000 gepflanzten Mangroven in Bobon, Mati, Davao Oriental wachsen dem künstlichen Riff entgegen.

Fischerfamilien und Muschelsammler leben in sehr einfachen Verhältnissen und sind froh, über jede Mangroven mehr, um die Muschel- und Fischbestände zu vermehren.

Die Halbinsel Guang Guang. Die hellen Flecken werden ab Anfang März 2024 bepflanzt, um das Innere des Mangroven-Schutzparks wieder in den Urzustand zu versetzen.

Die beiden Filmemacher Uli Kunz und Timo Höft in ihrer Arbeitspause, in der sie arbeiten müssen.

Das künstliche Riff ist bereits nach dem Aufbau eine Augenweide.

Mehr Plastik als Plankton

Inzwischen enthalten die Weltmeere mehr Plastik als Plankton. Es wird also Zeit, uns auch mit diesem Problem intensiver zu befassen. Es gilt nicht nur Plastik zu sammeln, sondern auch Wege zu finden, es sinnvoll wieder einzusetzen, wie wir es mit unseren Schulstühlen machen. Deshalb erarbeiten zurzeit an einem Konzept, um die Plastikschwemme zu vermeiden oder wenigstens wiederzuverwerten, zum Beispiel zum Hausbau. Kurz: Der Kalender unserer Aktivitäten quilt über.

Fragen zum Thema? Stell sie uns!

© Copyright - Mama Earth Foundation, Inc. from Videmi with ♡